von Sarah
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15. November 2021
Das Setzen von Spritzen ist oft sehr unangenehm und selbst bei gesunden Pferden absolut notwendig, somit unumgänglich und in einigen Situationen sogar lebensnotwendig. Jedes Pferd sollte lernen den Schmerz gelassen hinzunehmen, denn gespritzt wird bei zahlreichen Maßnahmen der Gesundheitspflege- und –kontrolle, wie z. B. Sedierungen vor der Zahnbehandlung, beim Impfen oder bei der Blutabnahme. Wie die entsprechenden Einzelkomponenten (vorbereitende Handlungen, Schmerzreize, Generalisierung und Dauer) trainiert werden können, zeige ich im Video. Wir nutzen wieder einen Kooperator bzw. ein Kooperationssignal, um dem Tier Mitspracherecht und Kontrolle über den Trainingsablauf und später den Behandlungsablauf zu geben. So kann das Pferd aktiv dem entsprechenden Trainingsschritt zustimmen, obwohl ihm bewusst ist, dass es im nächsten Moment unangenehm werden kann. Situation vor dem Training: Beim Spritzen sprang Peggy, meine 8-jährige Shetlandponystute grundsätzlich zur Seite, ließ sich dann aber festhalten und spritzen. Leider existiert dazu kein Vorher-Video. Um ihr die Angst zu nehmen arbeite ich mit einem Kooperator bzw. Kooperationssignal und starte mit einem kleinschrittigen Trainingsaufbau. Das Video zeigt ein Zusammenschnitt aus insgesamt 270 Netto-Trainingsminuten an 16 Tagen und besteht aus 2 Teilen. Teil 1: Spritzentraining im Halsbereich (insgesamt 200 Netto-Trainingsminuten an 11 Tagen) Teil 2: Spritzentraining im Brustbereich ( ab min. 21:40) (insgesamt 70 Nettotrainingsminuten an 5 Tagen)